Almhütte
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts fand in den Städten eine Umdeutung der Alpen statt - aus den schrecklichen Alpen wurden die schrecklich-schönen Alpen. Von hier an gab es im Laufe der Geschichte diverse Beweggründe, die die Städter motivierten die Alpen aufzusuchen. Das Erfahren der geweckten Sehnsucht über die beschriebene Natur wollte nun vor Ort erlebt werden. Hier beginnt die Architekturgeschichte all derjenigen Projekte, die Städter in den Alpen errichteten - eine Architektur konzipiert von Städter für Städter.
Entgegen dieser Entwicklung steht die traditionelle Lebenswelt, die es seit tausenden von Jahren in den Alpen gibt. Hier galt es, sich gegen das noch ungewohnte Gebirgsklima zu behaupten, die Naturgewalten kennen- und einschätzen zu lernen und Nahrungsquellen zu erschließen. Die in diesem traditionellen Kontext verwurzelten Gebäude stehen mit ihrer einfachen und funktionellen Ausgestaltung in einer unmittelbaren Beziehung zur alpinen Landschaft. Es scheint, als ob sie gerade daher ihre spürbare Dauerhaftigkeit haben.
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Wolfsberg / Kärnten
Art des Projekts
Diplomarbeit
Lehrstuhl
Architekturtheorie
Abgabe
Juni 2019